Wer denkt bei Espresso nicht automatisch an typisch italienisches Flair ? Da ist es auch naheliegend typisch italienische Kaffeemischungen für Espresso zu testen. Doch was ist dabei typisch ? Im Grunde genommen werden in den meisten Espressobars Mischungen aus Robusta und Arabica ausgeschenkt – das Mischungsverhältnis variiert und wird auch nicht immer explizit angegeben.
Mokaflor, eine private Kaffeerösterei aus Florenz wurde im Jahr 1950 von Vasco Bernini als „Torrefazione Mokaflor S.r.l.“ gegründet und eroberte von da an als Röstkaffee-Lieferant die italienischen Kaffeebars. Nach dem Tod von Vasco Bernini im Jahr 1972 übernahmen seine Söhne Andrea und Renzo Bernini die Geschäftsleitung.
Mokaflor bietet innerhalb der Mokaflor-Produktlinie vier verschiedene Bar-Mischungen an: Rosso, Blu, Nera und Oro. Zusätzlich gibt es noch die Chiaroscuro-Linie, in der sich sortenreine Kaffees aus aller Welt wiederfinden.
Wir haben uns heute für den Mokaflor Rosso mit 60% Arabica- und 40% Robusta-Anteil entschieden. Diese Kaffeemischung zeigt sich dabei als ausgeglichene Verbindung zwischen dem feinen Geschmack und intensiven Aroma der verwendeten Arabica-Sorten aus Zentralamerika, gemischt mit dem intensiven Körper des brasilianischen Santos-Kaffees und garniert mit der typischen Crema von indischem Robusta-Kaffee.
Übrigens werden bei „Mokaflor“ alle Kaffees für die Kaffeemischungen sortenrein geröstet und erst nach dem Rösten und anschließendem Ausgasungsprozess (das beim Röstvorgang entstandene Kohlendioxid kann dann in der Ruhephase entweichen) in den entsprechenden Verhältnissen zusammengemischt.
Nach diesem kleinen Exkurs geht es hier weiter mit der Verkostung des Mokaflor Rosso: Das Ergebnis in der Tasse stellt sich als sehr gehaltvoll, cremig und vollmundig heraus. Dabei punktet der Mokaflor Rosso in unserem Test als hochwertiger italienischer Bar-Kaffee mit diesen angenehmen Charaktereigenschaften. Meine Empfehlung als hervorragende Barmischung für Liebhaber des typisch italienischen Geschmacks.