Die Kaffeerösterei Mocambo wurde 1984 von Giuseppe Drago gegründet und gehört heute zur internationalen Gilde der Kaffeeproduzenten. Begonnen hat das alles recht einfach – vor allem auch mit Unterstützung von seiner Familie – in Radevormwald im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen. Dort wurden 1984 die ersten Kaffeebohnen in sehr beengten Verhältnissen auf 20 Quadratmetern geröstet. Mit der Zeit wuchs die Zahl der Kunden und auch die Kaffeerösterei Mocambo als Familienunternehmen in der mittlerweile dritten Generation. Im Jahr 2015 wurde dann der Standort in Radevormwald umfangreich erweitert: Neben der Rösterei wurde ein Kundencenter mit Café, einem Schulungs- und Präsentationsbereich und Verkaufsflächen eingerichtet.
Der Familienname Drago heißt übersetzt „Drache“ und findet sich als grünes Logo auch auf den Tüten eines jeden Mocambo-Kaffees.
Mocambo liefert mit dem „Brasilia“ eine typische Barmischung (60% Arabica-Bohnen und 40% Robusta-Bohnen), die ich bedenkenlos als guten Einstieg in die Welt des Kaffees empfehlen kann. Ein Blick in die geöffnete Packung offenbart ein sehr schönes und vor allem gleichmäßiges Bohnenbild. Wenn jetzt noch der Mahlgrad meiner Mazzer-Mühle entsprechend passt und damit die Aromen herauskitzelt, dann steht einem guten Espresso wohl nichts mehr entgegen.
Die Kaffeeverkostung: In der Tasse entwickelt der Klassiker von Drago Mocambo Caffè dann auch seine wahren Qualitäten. Das resultiert in einem kräftigen, aber nicht zu intensiven Aroma, einer leichten Säure und einem vollmundigen Geschmack mit leichten Karamellnoten. Dazu kommt eine kompakte, relativ dichte und feste Crema, die mich überzeugt hat.
Mein Fazit: Mit gefällt der Spagat zwischen italienischer Tradition und der deutschen Vorliebe für nicht ganz so stark gerösteten Kaffee, wie er im Süden Italiens angeboten wird.