Aufbauend auf die Hinweise für Anfänger kommen hier noch ein paar weitere Tipps für einen guten Espresso in der Tasse:
1. Auf jeden Fall die Tassen vorwärmen !
Genau wie die Siebträgermaschine vor dem ersten Kaffeebezug gut 15 – 20 Minuten vorab angeschaltet wird, sollten auch die Espressotassen unbedingt vorgewärmt werden. Dafür gibt es zwei Methoden: Entweder werden die Tassen vor dem Bezug heiss ausgespült oder du stellst sie einfach auf die Ablagefläche der Siebträgermaschine. Dabei sollten die Tassen allerdings nicht verkehrt herum stehen, da dann nur der obere Rand der Tassen erwärmt wird. Eine Kombination aus beiden Methoden ist natürlich noch besser. Das Ergebnis: Der Espresso kann nicht so stark abkühlen und das Aroma bleibt auch nach dem Kaffeebezug in der Tasse länger erhalten.
2. Unbedingt das Kaffeepulver dosieren !
Neben dem richtigen Mahlgrad kommt es auch auf die richtige Dosierung des Kaffeemehls an. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, um immer annähernd die gleiche Menge in den Siebträger zu bekommen: Entweder wiegst du das Kaffeepulver ab oder du füllst den Siebträgereinsatz immer bis zur gleichen Höhe auf und streichst dann das überschüssige Pulver ab. Achte bitte darauf, dass du einen guten halben Zentimeter Platz lässt, damit sich der Siebträger auch gut an der Maschine einspannen lässt. Nach ein paar Bezügen kommt auch die Routine.
3. Dringend für den nötigen Druck sorgen !
Ordentlich Druck machen hilft ungemein. Dabei ist hier der Wasserdruck gemeint, der durch die elektrische Pumpe erzeugt wird. Um die 9 bar sollten es bei eine Rotationspumpe sein, das gilt als optimal. Ist in deiner Siebträgermaschine eine Vibrationspumpe verbaut, dann dürfen es auch gern 10 – 11 bar sein. Eine exakte Ablesung des Drucks an der Maschine sagt übrigens nicht unbedingt etwas über den exakten herrschenden Druck direkt vor dem Siebträgereinsatz aus, da der Druck meist im Wasserboiler gemessen wird.